Shanghai-Ranking: Frankreich rückt auf den dritten Platz in der Welt vor.
Le traditionnel classement annuel de Shanghai vient d’être publié. Cette année, la France voit son enseignement supérieur et sa recherche récompensés avec, pour la première fois, 30 établissements classés parmi lesquels l’un d’entre eux entre dans le Top
Das etablierte Shanghai-Ranking wurde kürzlich veröffentlicht. Dieses Jahr wird Frankreich die besondere Qualität seiner Hochschulen und Forschung bescheinigt, mit zum ersten Mal 30 Hochschulen, von denen eine unter den 20, 3 unter den 50 und 5 unter den 100 besten Hochschulen platziert sind.
„Der Qualität unserer Hochschulbildung und unserer Forschung wird endlich die weltweite Anerkennung zuteil, die sie verdient“. Mit diesen Worten würdigte der französische Staatspräsident die Ergebnisse der Rangliste des Academic Ranking of World Universities auch das Shanghai-Ranking genannt. Demnach belegt Frankreich weltweit den dritten Platz in den Top 20 nach den Vereinigten Staaten und Großbritannien.
Neue Hochschulmodelle
Wie das französische Ministerium für Hochschulbildung, Forschung und Innovation betont, zeige dieses Ranking 2020 eine schöne Entwicklung, die zum Teil auf die Tatsache zurückzuführen sei, dass die in den Jahren 2019 und 2020 entwickelten neuen Universitätsmodelle zum ersten Mal im Ranking berücksichtigt wurden. Laut näherer Verlautbarung aus dem Ministerium sei dieser Erfolg der räumlichen Umstrukturierung der Universitäten, der grandes écoles und Forschungsorganismen zu verdanken. Diese konnten so nicht nur “ihre eigene Strategien entfalten“ sondern auch „ihr wissenschaftliches Potential ausschöpfen“ und somit die „Anerkennung zu den besten Hochschulen der Welt zählen zu dürfen“ erhalten.
14ème du prestigieux classement de Shanghaï ! Un très grand bravo à l’Université Paris-Saclay. Un niveau jamais atteint par un établissement français.
— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) August 15, 2020
17 französische Hochschulen in den Top 500
Die Université Paris-Sarclay ist die erste französische Universität in der Rangliste, die dritte europäische (nach Cambridge und Oxford) und die 14. Universität weltweit.
Ebenfalls in den Top 100 sind 4 weitere französische Universitäten ausgezeichnet: Université Paris Sciences et Lettres (36.), Sorbonne Université (39.), Université de Paris (65.) und Université Grenoble Alpes (99.).
In den Top 500 sind noch 12 weitere französische Hochschulen vertreten: Université d’Aix-Marseille, Université de Strasbourg, Université de Montpellier, Université Claude-Bernard Lyon 1, Université Toulouse III Paul Sabatier, Université de Bordeaux, Université de Lorraine, Ecole Normale Supérieure de Lyon, Institut Polytechnique de Paris, Université Côte d’Azur, Université Toulouse 1 Capitole und Université de Lille.
Erwähnenswert ist auch die neu aufgeführten Hochschulen in die Rangliste: EHESS, Université Gustave Eiffel, Université Paris 12, Université de Tours und Université Côte d'Azur (die direkt in die Top 300 einstieg).
Frankreich in der thematischen Rangordnung von vornherein im Vorteil
Das französische Ministerium betont zu Recht, dass die Mehrheit der genannten Universitäten anlässlich der Veröffentlichung des thematischen Shanghai-Ranking im vergangenen Juni bereits ausgezeichnet wurde. 86 französischen Hochschulen waren nämlich auf diesem thematischen Ranking bereits aufgeführt, von denen 37 unter die weltweit 100 besten für mindestens eine Thematik kamen. So steht Frankreich in Mathematik an erster, in Ökologie an zweiter und in Meereskunde an dritter Stelle. Die Université Paris-Sarclay erhielt den ersten Platz weltweit in Mathematik in diesem Ranking.
Methodik und Kriterien an Forschung geknüpft
Das Academic Ranking of World Universities (von der Jiao-tong-Universität Shanghai) stuft Universitäten nach mehreren Indikatoren für akademische oder Forschungs-Leistungen ein. Es können Auszeichnungen für ehemalige oder aktuelle Professoren bzw. Forscher, denen Nobelpreise und Fields-Medaillen verliehen wurden, oder auch Veröffentlichungen von Artikeln in Fachzeitschriften sein.
Aktuell stehen insgesamt mehr als 1800 Universitäten auf der Liste; die besten 1000 werden im Ranking veröffentlicht.
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