Europameisterschaft 2016
2,5 Millionen Fans haben die Spiele der Fussball-Europameisterschaft verfolgt, welche dieses Jahr in Frankreich stattfand.
Ein Andrang von historischem Ausmaß
Frankreich tritt nun schließlich im Finale der Europameisterschaft 2016 gegen Portugal an. Aber als Gastgeberland der Meisterschaft kann Frankreich nun hoch erhobenen Hauptes die Spiele beenden. 2,5 Millionen Fans haben vom 10. Juni bis zum 10. Juli die zehn Stadien vibrieren lassen, welche für die Spiele der Europameisterschaft ausgewählt wurden. Das ist ein Rekord für die UEFA, welche einen solchen Andrang seit 1988 nicht mehr erlebt hat. Eine Million Fans kamen aus dem Ausland, aus mehr als hundert verschiedenen Ländern.
24 EM-Quartiere für die Spieler
Die Europameisterschaft 2016 war für große Städte als auch für kleine französische Gemeinden von Nutzen. Die deutsche Nationalmannschaft konnte vom Charme von Évian-les-Bains profitieren, welches am Ufer des Genfer Sees liegt, wo sich ihr Quartier befand. Auf Saint-Martin-de-Ré, einer charmanten Insel mit 2 500 Einwohnern, war die spanische Mannschaft untergebracht. Die Gemeinde Pornichet, nicht weit entfernt von La Baule, in dem Département Loire-Atlantique gelegen, hat den lang ersehnten Zlatan Ibrahimovic empfangen, welcher von seinen schwedischen Mannschaftskameraden begleitet wurde. Die Mannschaft ließ sich im Schloss von Tourelles unter der wohlwollenden Beobachtung der Bewohner von Pornichet nieder. Die Spieler sind mit dem Luxus der Hotels und der französischen Landschaft in Berührung gekommen, allerdings unter der Bedingung, dass ein Stadion zu Fuß erreichbar ist.
Laut jubelnde Fans
Die französische Gastfreundlichkeit entsprach den Anforderungen des Ereignisses. Auch wenn die 24 auserwählten Mannschaften im Laufe der Meisterschaft nach und nach ausgeschieden sind, blieben ihre Fans bis zum Finale. Die Iren zeichneten sich durch ihre festliche und wohlwollende Haltung aus. Man wird auch die unerschütterliche Unterstützung der Isländer gegenüber ihren Spielern im Gedächtnis behalten, welche sich trotz ihrer geringen Erfahrung bis ins Viertelfinale vorkämpften. Obwohl ihre Mannschaft bis vor Kurzem für die breite Öffentlichkeit noch unbekannt war, ist ihre Art zu klatschen in wenigen Tagen ein Muss für die Meisterschaft geworden.
Bedeutende wirtschaftliche Auswirkungen
Frankreich hat seine Wette gewonnen: Menschenmengen vereinen, die Sicherheit der Fans gewährleisten, aber auch von der Meisterschaft wichtige wirtschaftliche Gewinne erzielen. Das „Centre de droit et d’économie du sport“ (CDES) schätzt, dass die Ausgaben der ausländischen Fans in den Stadien und den Fan-Zonen bei 790 Millionen Euro liegen. Die Europameisterschaft 2016 war ebenfalls für den lokalen Handel von Nutzen. Die Restaurants der Städte, in welchen die EM ausgerichtet wurde, haben zum Anlass der Meisterschaft ihre Speisekarten überarbeitet. Das bezeugt „Zlatan“, diese Pizzeria hat in Pornichet großes Aufsehen erregt, als Hommage für die italienische und die schwedische Gastronomie.
Ein anderer positiver Effekt sind die Bauwerke und die Renovierungspläne, die von den verschiedenen Gemeinden veranlasst wurden, um die Meisterschaft zu empfangen. Der Bau des Allianz Riviera Stadions in Nizza ist hierfür ein sinnbildliches Beispiel. Es wurde in einem umweltverträglichen Stadtviertel erbaut, welches die Problematik der nachhaltigen Entwicklung berücksichtigt und es ist eines der allerersten umweltverträglichen Stadien der Welt. Es handelt sich um eine Infrastruktur, welche auf Dauer für die lokale Bevölkerung und für die Touristen von Nutzen ist.
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