Geschichte(n) sozialer Bewegungen in Deutschland und Frankreich
Ringvorlesung - Freie Universität Berlin
Welche Geschichten erzählen soziale Bewegungen und wie wiederum lässt sich ihre Geschichte erzählen? In ihrer Zielsetzung, Form und Struktur könnten soziale Bewegungen mitunter nicht unterschiedlicher sein, doch verbindet sie der Anspruch, auf bestehende Zustände kritisch hinzuweisen, Veränderungen politischer, ökonomischer, sozialer und gesellschaftlicher Verhältnisse herbeiführen zu wollen und Alternativen aufzuzeigen.
Unsere Partner des Frankreichszentrums veranstalten in den nächsten Monaten eine Reihe von Vorlesungen. Wir werden auf jeden Fall da sein! Und Sie?
Die öffentliche Ringvorlesung widmet sich ausgewählten sozialen Bewegungen in Deutschland und Frankreich aus historischer wie systematischer Perspektive. Sie blickt dabei auf aktuelle Protestbewegungen wie Fridays for Future, Gilets jaunes oder #Metoo, aber auch zurück auf die Anti-Atomkraftbewegung der 1980er Jahre oder die Frauenbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Dadurch werden einerseits gegenwärtige Debattenkonstellationen historisiert sowie andererseits die anhaltende Relevanz sozialer Bewegungen aufgezeigt. Die gleichermaßen transnationale wie interdisziplinäre Sicht auf Bewegungsgeschichten ermöglicht ein facettenreiches Panorama: Fragen der Selbstverortung sozialer Bewegungen, ihrer organisationalen Besonderheiten, Formen der Mobilisierung und des Protests sowie deren Kommunikationswege und Inszenierungspotentiale werden aus der Sicht der Geschichts- und Politikwissenschaft, der Soziologie und Philosophie diskutiert und durch journalistische Beobachtungen zur Berichterstattung bezüglich aktueller sozialer Bewegungen in Deutschland und Frankreich ergänzt.
27.10 | 16:00 c.t. - 18:00: Corine Pelluchon - Ökologie als Emanzipationsprojekt und die neue Aufklärung
03.11 | 16:00 c.t. - 18:00: Astrid Mignon Kirchhof - Geschichte eines Atomausstiegs: Die Anti-Atomkraftbewegung in Deutschland
10.11 | 16:00 c.t. - 18:00: Danielle Tartakowsky - Manifestation, État, démocratie: des années 1980 aux Gilets jaunes
17.11 | 16:00 c.t. - 18:00: Angelika Schaser - Bedeutsam bis heute: Frauenbewegung im Kaiserreich und in der Weimarer Republik
24.11 | 16:00 c.t. - 18:00: Françoise Vergès - Résistance à la pacification des féminismes. France 1990-2021
1.12 | 16:00 c.t. - 18:00: Florence Rochfort - Sociohistoire des féminismes: jeux d'échelles et nouvelles perspectives
8.12 | 16:00 c.t. - 18:00: Manon Garcia - #MeToo et le renouveau du féminisme français
15.12 | 16:00 c.t. - 18:00: Bernd Wedemeyer-Kolwe - Die Lebensreform in Deutschland
5.01 | 16:00 c.t. - 18:00: Paul Nolte - Vorherrschender Westwind? Nähe und Distanz soz. Bewegungen von der Französischen Revolution bis heute
12.01 | 16:00 c.t. - 18:00: Etta Grotian - Geschichtswerkstätten und Barfußhistoriker - eine Basisbewegung der Geschichtsforschung
19.01 | 16:00 c.t. - 18:00: Karena Kalmbach - Tschernobyl und die französische Anti-Atombewegung
26.01 | 16:00 c.t. - 18:00: Annette Lensing - "The snow must go on". Akteur:innen, Aktionsformen und Perspektiven der Bewegung 'Fridays for future' in Deutschland und Frankreich
2.02 | 16:00 c.t. - 18:00: Lilian Mathieu - L'espace des mouvements sociaux
9.02 | 16:00 c.t. - 18:00: Sven Reichardt - Wissenschaft und das Wissen sozialer Bewegungen
16.02 | 16:00 c.t. - 18:00: Dirk Fuhrig, Nadja Pantel, Daphné Rousseau - Podiumsdiskussion: Unter Beobachtung – soziale Bewegungen in den Medien
Teilnahme:
Die Veranstaltung ist in Präsenz geplant und wird unter Einhaltung der 3G-Regelung und gemäß dem Hygieneplan der Freien Universität Berlin durchgeführt. Die Zahl der Teilnehmenden ist limitiert, bitte melden Sie sich daher hier rechtzeitig (Montag der jeweiligen Woche) an. Hier gelangen Sie zum Livestream der Veranstaltungen.
Ort:
Hörsaal 1b "Silberlaube" Habelschwerdter Allee 45 14195 Berlin
Mehr Info hier.
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